Zwei neue EU-Richtlinien sollen Greenwashing vorbeugen und die Verbraucher vor falschen Umweltaussagen zu Produkten und Dienstleistungen schützen. In einer Online-Informationsveranstaltung informiert der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) über den aktuellen Stand der Regulierung und darüber, welche praktischen Anforderungen sich daraus zukünftig insbesondere für die Werbung mit Umweltaussagen ergeben können.
Am 24. Juni 2024 lädt der BVDM von 14 Uhr bis 16 Uhr zur Online-Informationsveranstaltung infoKompakt „Green Claims – Mit Umweltaussagen richtig werben“ ein. Gemeinsam mit einem Rechtsexperten der Wettbewerbszentrale stellt der BVDM die Richtlinien vor und zeigt auf, wie Druck- und Medienbetriebe zukünftig mit Umweltaussagen werben können.
Der Referent Alexander Strobel, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) bei der Wettbewerbszentrale – Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Wettbewerbsrechts und der Rechtsprechung bezogen auf die sog. Green Claims. Zusätzlich wird er auf die zu erwartenden Rechtsänderungen eingehen, die mit den beiden europäischen Richtlinien zur umweltbezogenen Werbung auf Werbende zukommen.
Die BVDM-Referentinnen Anna Lutz und Julia Rohmann geben einen Überblick über die Konsequenzen und Herausforderungen die mit den Richtlinien einhergehen. Insbesondere geht es um einen Ausblick für die Unternehmenspraxis, welche Aussagen und Siegel unter der neuen Regulierung voraussichtlich noch erlaubt sein werden und worauf sich eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation in der grafischen Industrie einstellen sollte.
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung infoKompakt „Green Claims – Mit Umweltaussagen richtig werben“ ist für Mitglieder der Verbände Druck und Medien kostenfrei. Für Nicht-Mitglieder wird eine Gebühr von 120 Euro zzgl. MwSt. erhoben.
BVDM
Der Bundesverband Druck und Medien e. V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 6.900 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit mehr als 110.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.