„Spiel-Räume“ lautet das Thema der 38. Leipziger Grafikbörse. Die vom 23. November 2024 bis 26. Januar 2025 stattfindende Ausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig präsentiert zeitgenössische Grafiken. Die Einreichungen der 87 KünstlerInnen aus Deutschland, Frankreich, der Ukraine und den Niederlanden greifen das Thema der Ausstellung auf unterschiedliche Weise auf. Gezeigt werden physische „Spiel-Räume“ wie Spielsachen, Spielplätze, Landschaften oder Räume.
Der Leipziger Grafikbörse e.V. fördert seit 1991 die zeitgenössische Druckgrafik und sorgt mit Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen für deren Sichtbarkeit. Im Museum für Druckkunst gastiert die als Biennale angelegte Ausstellung zu wechselnden Themen bereits zum siebten Mal. Zur Eröffnung am 22.11.2024 wurden im Bereich Druckgrafik der Karl-Krug-Preis, ein Förderpreis sowie der Wolfgang-Schreiner-Stiftungspreis vergeben. Die erste Leipziger Grafikbörse fand 1972 in der Alten Handelsbörse am Leipziger Naschmarkt statt.
Nach der Ausstellung in Leipzig werden die Arbeiten an vier weiteren Orten präsentiert, u.a. im Grafikmuseum Bad Steben, Museum Kloster Ilsenburg, Museum Schloß Glauchau sowie im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt. Begleitend erscheint ein Katalog mit den Abbildungen aller ausgestellten Arbeiten. Die gezeigten Arbeiten können käuflich erworben werden.
Museum für Duckkunst Leipzig
Seit seiner Gründung 1994 hat sich das Museum für Druckkunst dem Kulturerbe Drucktechnik verschrieben und versteht sich als lebendiger Ort mit besonderer Werkstattatmosphäre, der auf vier Etagen mit rund 100 funktions- fähigen Maschinen und Pressen 550 Jahre Druck- und Mediengeschichte präsentiert. Bewahrt, gepflegt und vermittelt werden künstlerische Drucktechniken des Hoch-, Tief- und Flachdrucks, die im Bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission gelistet sind. Ansässig ist das Museum in einem denkmalgeschützten Gebäude im ehemaligen Industrieviertel Leipzig-Plagwitz. Das vierflügelige Haus blickt auf eine über 100jährige Tradition als Druckerei zurück und beherbergt damit eine der letzten historischen Druckwerkstätten. Der grundlegende Bestand des Museums geht zurück auf die Sammlung Schumacher Gebler, die ein einmaliges Ensemble an Druckmaschinen, Bleilettern und Schriftmatrizen umfasst.